Wasserstandsanzeiger

Neubau des Waldjugendzentrums NRW "Wasserstandsmeldung" - 02/2010

Liebe WaldläuferInnen,

in der Westdeutschen Zeitung vom 16. Oktober 2007 wird ausführlich über den 1. Spatenstich zum Neubau des Landeshauses NRW unter Beteiligung des Viersener Bürgermeisters Günter Thönnessen, des Baurats Gerd Zenses, des Beigeordneten Dr. Paul Schrömbges sowie Vertretern der Landesleitung der Deutschen Waldjugend berichtet. Das liegt nun schon wieder fast 2 ½ Jahre zurück, und in dieser Zeitspanne ist es etwas still geworden mit den Bauaktivitäten rund ums Landeshaus.

Die Gründe dafür sind vielschichtig und haben letztlich auch mit der (Frei-) Zeit der vor Ort handelnden Waldläufer und Personen zu tun. An dieser Stelle soll der Landesverband über die Fortschritte der Planung und der Bauarbeiten regelmäßig informiert werden. Schließlich stellt es eine Gemeinschaftsaufgabe von allen für alle dar.

Gemäß dem Zitat des Alt-Kanzlers Helmut Kohl „Wer ankommen will, muß den 1. Schritt tun“ sind auch die nachfolgenden Schritte zu gehen. Und genau das wurde von Hilmar Wasseige in einer Pause bei den Viersener Waldjugendspielen im September 2009 mehr oder weniger in einem Nebensatz und bei einer Tasse Kaffee eingefordert. „Wir sollten uns zur Besprechung der weiteren Planung kurzfristig treffen“ waren seine kurzen und - wie sich später bestätigte -bedeutungsvollen Worte.

 

Am 26. Oktober 2009 fand das 1. Treffen tatsächlich kurzfristig im Horsthaus Viersen unter Teilnahme von Hilmar Wasseige, Richard Caelers, Meike Caelers, unserem Patenförster Rainer Kammann, Ulrich Jakesch, Patricia Fleuth, Volker Gego, Jörg Clemens sowie dem Unterzeichner statt. Damit hat sich im Prinzip der Arbeitskreis (AK) Bau gegründet. Als Sprecher des AK fungiert Hilmar Wasseige neben dem bestens bekannten „Baumeister“ Richard Caelers. Weiterhin zählen Meike Caelers, Rainer Kammann und der Unterzeichner zum engeren Arbeitskreis. Die Landesleitung, der Förderverein und der Horst Viersen werden über den Fortschritt der Planungen und Arbeiten schriftlich auf dem Laufenden gehalten und zu den regelmäßig stattfindenden Baubesprechungen eingeladen.

Weitere Baubesprechungen des AK haben am 30. November 2009 sowie am 1. Februar 2010 stattgefunden. Themen der Besprechungen waren die Erd- und Aushubarbeiten mit Anlegung einer Baustraße, die Gewerke Beton- und Mauerarbeiten, die Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten und vor allem die Finanzierung der Gesamtmaßnahme. Ziel ist es, die genannten Gewerke so zu vergeben, dass möglichst viel (ehrlich machbare) Eigenleistung in Ansatz gebracht werden kann. Die Eigenleistung wird sich auf fachlich weniger anspruchsvolle Arbeiten beziehen wie z. B. Aushubarbeiten von Hand für Fundamente, Gräben oder Leitungen, die wir auch wirklich übernehmen können. Grundsätzlich sollen also die fachlichen Kernarbeiten von den entsprechenden Unternehmen ausgeführt werden.

Für die genannten Gewerke haben wir seit November 2009 schon mehrere Unternehmer aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Es liegen bereits mehrere Angebote vor. Wenn alle Unterlagen vollständig sind, wird ein Preisspiegel (Vergleich der Angebotspreise) erstellt und die Aufträge an die jeweiligen Unternehmer erteilt.

Bevor mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann, ist das sogenannte Schnurgerüst als erste Handlung auf der Baustelle aufzustellen. Es dient zur Absteckung und Positionierung der Außenkanten eines zu errichtenden Gebäudes und dessen Baugrube bzw. Fundamente. Hierbei ist eine genaue Vermessung erforderlich, da das zu errichtende Gebäude sonst nicht nach den Planunterlagen gebaut werden kann. Diese Arbeit wird in Eigenleistung unter (An-)Leitung unseres Baumeisters Richard Caelers erfolgen.

Für den Baustellenverkehr - es müssen ja die schweren Baumaterialien herbeigeschafft werden - ist eine Baustraße erforderlich. Dazu muß zunächst der vorhandene Mutterboden abgeschoben werden bis zum sogenannten „gewachsenen Boden“. Das gilt auch für die eigentliche Baufläche, d. h. dort, wo das Landeshaus auf einer Betonplatte errichtet wird. Die Baustraße wird dann noch mit grobem Schotter befestigt, damit die Lieferfahrzeuge auch fahren können.

Wir hoffen, dass die Baustraße und das Schnurgerüst bis Ende März fertig ist bzw. steht und mit den eigentlichen Bautätigkeiten, d. h. mit dem Betonieren der Bodenplatte und dem Mauern der Wände im April/Mai, weitergearbeitet werden kann.

Hier endet nun die vorläufige Berichterstattung, da wir mehr über Ergebnisse berichten und nicht (zuviel) spekulieren wollen.

Die nächste Wasserstandsmeldung erscheint in der folgenden Ausgabe der Waldameise und dann hoffentlich mit richtigen Baustellenfotos.

Abschließend noch die Info, dass die Dachziegel, die wir vor etwa einem Jahr in Otzenrath von einem Haus abgedeckt hatten, das wegen der Braunkohlentagbauerweiterung abgebrochen werden musste, mittlerweile in Viersen angekommen sind. Sie stehen bereits auf unserem Baugrundstück und warten auf ihre Verwendung.

Mit freundlichem Horrido

Dietmar Krämer

AK Bau

Dietmar Krämer, ordentl. Mitglied der SDW/NRW e.V., Vater von Philipp u. Maxi Krämer vom Horst Viersen

 

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